Sonntag, 20. Dezember 2015

Xenophobie

Für die Behandlung von Angststörungen ist es wichtig zu verstehen, dass die Angst nicht gänzlich in dem Objekt der Angst "begründet" liegt, sondern dass es die eigene Wahrnehmung (!) ist, die sie auf das Objekt der Angst "projiziert". Sie ist also "kopfgesteuert" und nichts, was einen nur von außen kommend ergreift und überwältigt, wenn man nicht die Voraussetzung dafür mitbringt.

Das ist wichtig, weil damit die "Schuldfrage" einhergeht: Das "Pack", das Angst verspürt, macht Flüchtlinge, vor denen es unbegründete Angst hat, all zu gerne für sein Delir verantwortlich.

Wie müsste die Therapie aussehen?

Rational, indem der Betroffene seine Wahrnehmung ändert, dem "Angst - und Hassobjekt" ausgesetzt wird - und die Angst aussitzt! Bis es merkt, dass von einem (durch die Situation bedingt) ängstlichen Flüchtling weniger Gefahr für ihn und Deutschland ausgeht als von ihm selbst durch sein eigenes hirnamputiertes Verhalten!

Das aber setzt einen Leidensdruck zur Therapie hin voraus, der durch ein "Vermeidungsverhalten" der ihn sanktionierenden Gesellschaft ausgelöst werden muss.

Das flüchtlingsfeindliche "Pack" aber "lebt" praktisch von dieser Angst, es definiert ihn ja letztendlich als Xenophoben, weswegen seine Motivation zur Therapie seiner "Angststörung" "logischerweise" klein ausfallen wird.

Er müsste sich eingestehen, dass er xenophober "Pack" ist - was aber nicht passieren wird: Kein Rassist würde sich jemals als "Rassist" zu erkennen geben oder sich tatsächlich als solcher definieren. Wenn er das täte, wäre er auch angreifbar - dafür müsste ein Feigling wie er schon die Anonymität des Internets oder des ihn umgebenden Mobs verlassen.

Dann erst könnte man ihn als Menschen gut behandeln - bis dahin bleibt er eben ein verwahrloster Komiker, ein "Pack" eben.




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